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AMOLED - Active Matrix Organic Light Emitting Diode

AMOLED

Die AMOLED Technologie wird auf Englisch als Active Matrix Organic Light Emitting Diode bezeichnet, was als “organische Leuchtdioden mit Aktivmatrix“ übersetzt werden kann.

Funktionsweise

AMOLEDs bestehen aus mehreren Schichten. Auf der Anodenschicht sind die Dünnschichttransistoren (TFT) als Array matrixförmig aufgebracht, mit denen jedes einzelne organische Farbpixel aktiviert und deaktiviert wird. Oberhalb der organischen Schicht befinden sich die transparenten Kathoden. Der Stromfluss über den Dünnschichttransistor bringt die AMOLEDs zum Leuchten. AMOLEDs werden für OLED-Displays benutzt und benötigen keine Hintergrundbeleuchtung, da sie selbstleuchtend sind. Dies führt zu wesentlich verbesserten Kontrastwerten.

AMOLED Display

Die Leistung, die ein AMOLED-Display benötigt hängt sehr stark von der dargestellten Helligkeit und den Farben ab. Nachteilig ist, dass sich bisher der Kontrast und die Helligkeit von AMOLEDs mit der Zeit verschlechtern. Außerdem ist die Lebensdauer kürzer, als die von Passivmatrix-OLEDs.

Super AMOLED

Bei einem Super AMOLED ist die berührungsintensive Schicht direkt auf dem AMOLED Display aufgebracht, das bringt noch mehr Vorteile im Vergleich zum AMOLED. Größere Bildschirme, eine noch geringere Reflektion des Sonnenlichts sowie ein noch geringerer Energieverbrauch werden dadurch möglich. An der Super AMOLED-Technologie kann man gut die voranschreitende Entwicklung in diesem Bereich beobachten. Beispielsweise konnte die Reflektion von 20 Prozent auf nur noch 4 Prozent reduziert werden. Es bleibt spannend, wie es in diesem Bereich weiter geht.

Vorteile

Neben den schon genannten Vorteilen der AMOLED und Super AMOLED-Technologie, gibt es noch weitere nennenswerte Verbesserungen:

  • bessere Detaildarstellung und mehr Kontraste: mehr Graustufen darstellbar, die Farbe Schwarz wirkt deutlich satter
  • großer Farbumfang
  • schnelle Reaktionszeit
  • Betrachtungswinkel von 160 Grad

Das Kontrastverhältnis der AMOLEDs ist mit 10000:1 wesentlich größer als bei herkömmlichen LC-Displays mit 300:1. Ein AMOLED Display kann Farben zudem extrem natürlich darstellen. Die schnelle Reaktionszeit von AMOLEDs ist von Vorteil, wenn es um das Umschalten von Bildern geht. Es können bis zu 240 Bilder pro Sekunde dargestellt werden – bei LCDs sind es im Schnitt gerade mal 12 Bilder pro Sekunde. Gegen Kälte und Hitze ist ein AMOLED Handy gut gerüstet, lästige Nachzieheffekte gehören der Vergangenheit an. Ebenso der Bewegungsunschärfe bei Videos kann mit der AMOLED-Technologie entgegen gewirkt werden. Die Vorteile der OLEDs bleiben natürlich erhalten und werden durch AMOLED und Super AMOLED regelrecht perfektioniert.

Nachteile

AMOLEDs besitzen zwar eine höhere Lebensdauer als OLEDs, jedoch kommen sie noch immer nicht an die Haltbarkeit der LCD-Technologie heran. Denn AMOLEDs sowie OLEDs bestehen aus organischen Materialien, die vom Sauerstoff in der Luft angegriffen werden. Natürlich entwickelt sich dieser Markt gerade extrem schnell, wie man gut an der rasanten Entwicklung von OLED zu AMOLED hin zu Super AMOLED erkennen kann. In einigen Jahren wird es sicherlich auch dafür eine adäquate Lösung geben. Weiterer Nachteil ist der noch immer hohe Preis der AMOLED Geräte, zwar haben sich nun schon günstigere Herstellungsverfahren herauskristallisiert, jedoch ist bei den AMOLEDs die Bereitstellung von Schalt- und Versorgungsstrom für die Pixel notwendig, was in der Herstellung sehr aufwändig ist.

Quellen:
AMOLED-active-matrix-OLED.html
http://www.oled-portal.com/
AMOLED vs TFT-LCD